Künstler:in

Björn Schmelzer

Björn Schmelzer studierte Anthropologie und Musikwissenschaft, ist aber als interdisziplinärer Künstler hauptsächlich Autodidakt. Er ist der ­Gründer und künstlerische Leiter des Ensembles Graindelavoix, in dem er musikalische, visuelle und performative Künstler zusammenbringt.

Björn Schmelzer studierte Anthropologie und Musikwissenschaft, ist aber als interdisziplinärer Künstler hauptsächlich Autodidakt. Er ist der ­Gründer und künstlerische Leiter des Ensembles Graindelavoix, in dem er musikalische, visuelle und performative Künstler zusammenbringt. Im Laufe langer Forschungsaufenthalte hat Björn Schmelzer vor allem die mediterrane Welt Süd-Italiens, Spaniens, Portugals und Marokkos kennengelernt und sich dabei auf das Vokalrepertoire und seine Aufführungspraxis spezialisiert. Er hat sich mit verschiedenen mittelalterlichen Vokaltraditionen auseinandergesetzt, ihre Nachwirkung und ihr Weiterleben in späteren Zeiten studiert. In seiner Arbeit, die sich in seinen Publikationen und Konzertprogrammen widerspiegelt, verbindet er Erkenntnisse aus Anthropologie, Geschichte, Soziogeografie und Musikethnologie.

Regelmässig wird er zu Gastdirigaten und -vorträgen eingeladen. Zur Zeit schreibt er an einem Buch über Vokalpraxis, das sich aus seiner zehnjährigen Erfahrung mit Graindelavoix speist. 2011 wurde Björn Schmelzer der erste «Creative Fellow in Musicology» in einem Gemeinschaftsprojekt in Utrecht ­zwischen dem Festival Oude Muziek und dem Centre for Humanities der Univer­sität. Er konzipiert auch fiktionale und dokumentarische Filme, die sich oft mit den Ensemble-Projekten verbinden. Als Dramaturg und Regisseur entwickelte er mit Anne Teresa de Keersmaeker und ihrer Tanzkompanie Rosas das Projekt «Cesena», das 2012 bei der Ruhrtriennale zu erleben war.

Zuletzt hat er mit Koen Broos und Margarida Garcia in «The Hospital­ of Undersized Gestures» audio-visuelle und interdisziplinäre Installa­tionen entworfen.

Konzert

Set 2: «Lamentatio»

MI 11/09/2024 --- 22.00 Uhr --- Peterskirche Basel

AVES (Advanced Vocal Ensemble Studies) 
Eunice Abranches d’Aguiar
Raphaël Joanne
Clara Maria Kastenholz
Martin Kautzsch
Jorge Martínez Escutia
Emory Mulick
Irina Olshevskaia
Alberto Palacios Guardia
Martha Rook
Gaia Alelí Szames
Angelo Testori

BJÖRN SCHMELZER Leitung

Polyphone Klagelieder aus dem 16. Jahrhundert der franko-flämischen und englischen Schule.

In Kooperation mit der Schola Cantorum Basiliensis.
 

 

*AVES ist ein Weiterbildungs-Master der Schola Cantorum Basiliensis / FHNW, der sich dem reichen und vielfältigen Repertoire für Vokalensembles in der europäischen Musik der Renaissance und des Barocks widmet.

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